Mitteldeutsche Zeitung: zu Atomlager Morsleben
Archivmeldung vom 21.12.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Bund will auf den Bau eines neuen Atomlagers in Sachsen-Anhalt verzichten. Das sorgt für Erleichterung bei den Verantwortlichen der Landesregierung. Gleichzeitig verwundert die schnelle Reaktion.
Vorgestern war das zuständige
Bundesamt zu keiner Stellungnahme bereit - gestern streckt es gleich
die Waffen. Die Irritation steigt, wenn man sieht, wie die
Darstellungen über die Planungen auseinanderklaffen. Was ist das
alles nun? Ein Missverständnis? Ein Kommunikationsproblem? Eine
Frage der Interpretation? Es bleibt der beunruhigende Eindruck, dass
es öffentliche Stellen an der nötigen Transparenz fehlen lassen. Und
zwar bei einem sehr ernsten Thema, immerhin geht es hier um den
Umgang mit und den Verbleib von gefährlichen radioaktiven Stoffen -
ob das nun Atommüll oder Kernbrennstoff ist.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung