Südwest Presse: Kommentar zu Hugo Boss
Archivmeldung vom 24.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn die ganze Branche boomt, ist eigener Erfolg einfach. So sieht es aber in der Bekleidungs-Branche nicht aus, die zudem noch in Europa mit dem Markt- und Margendruck der Chinesen zu kämpfen hat. Wer in solch widrigem Gewässer Kurs hält, muss gut sein. Hugo Boss ist besser: Die Metzinger legten gestern eine blitzsaubere Bilanz vor - wieder Mal. Und auch dieses Jahr wird der Erfolg anhalten.
Es ist bemerkenswert, wie die schwäbischen Modemacher ihren Konzern
vom Produzenten feiner Business-Anzüge zur Lifestyle-Marke
hochstilisiert haben - und dabei auch richtig gut Geld verdienen. Das
Wachstum der vergangenen Jahre war rasant. Allem Anschein nach hält
es an. Vorstandschef Bruno Sälzer macht keine großen Sprüche,
verfolgt aber umso ehrgeizigere Ziele: In der Champions League der
Luxuskonzerne soll Boss ganz vorne mitspielen. Bis jetzt haben die
Schwaben noch kein Spiel verloren.
Dass der Konzern heute in 104 Ländern präsent ist und den
Auslandsanteil auf 76 Prozent steigerte, hat seiner Verwurzelung im
Land nicht geschadet. Hugo Boss ist in Deutschland, vor allem in
Metzingen, auch eine Job-Maschine. Weitere Arbeitsplätze, wenn auch
nicht im Ausmaß vergangener Jahre, werden folgen.
Damit macht Boss nicht nur denen Spaß, die gern gut gekleidet sein
wollen, sondern noch mehr jenen, die auf den Wirtschaftsstandort
Deutschland setzen.
Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse