WAZ: RIM prüft den Standort Bochum
Archivmeldung vom 14.04.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei Meldungen, welche Firmen sich nach der Schließung des Nokia-Werks in Bochum ansiedeln und neue Stellen schaffen wollen, muss man vorsichtig sein. Da wurden Namen wie BMW, Bosch oder Infineon gehandelt - am Ende kam nur heiße Luft heraus.
Bei dem kanadischen Unternehmen RIM scheint die Sache konkreter zu sein. Denn der Hersteller des Mini-Computers Blackberry hat bereits Stellenanzeigen für Beschäftigte in Bochum geschaltet. Zudem gab es Anfang März eine Informations-Veranstaltung, bei der sich RIM in Bochum für Mitarbeiter präsentierte. Der Standort würde Sinn machen, schließlich gibt es dort genug Nokia-Ingenieure. Und wer weiß, welche Firmen noch alle kommen und die Kenntnisse von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern für sich nutzen. Denn die Überlegungen von RIM zeigen: Deutschland und das Revier sind für Unternehmen durchaus attraktiv, weil hier gut ausgebildete Menschen arbeiten, die Infrastruktur stimmt und Wirtschaft und Wissenschaft vernetzt sind. Das alles wiegt dann auch das höhere Einkommen auf, das im Vergleich zu anderen Ländern gezahlt wird.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Christopher Shepherd)