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Neue OZ: Preis überdenken

Archivmeldung vom 26.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die deutsche Buchbranche ist auf die "E-Book"-Welle vorbereitet, hinkt aber der Entwicklung im Vergleich zu Amerika hinterher. Zumindest der zweite Teil dieser Selbsteinschätzung der Branche ist unbestritten. Was den ersten Teil angeht, gibt es noch genug Diskussionsstoff.

Zwar hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit "Libreka!" längst eine eigene zentrale Online-Plattform für E-Books eingerichtet, aber das Geschäft mit digitalisierten Büchern läuft nicht richtig an. Reflexartig werden gern die hohen Preise für die elektronischen Lesegeräte verantwortlich gemacht. Das greift aber zu kurz.

Denn die augenblickliche Preispolitik der Branche, E-Books nicht wesentlich günstiger als ein gedrucktes Buch zu verkaufen, scheint ebenfalls nicht förderlich zu sein. So ist die Forderung nach einer reduzierten Mehrwertsteuer berechtigt, wenn die Branche die eingesparten Kosten am Ende an die Verbraucher weitergibt. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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