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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Afghanistan

Archivmeldung vom 13.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Seit sieben Jahren ist der Westen dem islamistischen Terror in Afghanistan auf den Fersen. Je umfangreicher das Engagement wurde, um so mehr summierten sich die Nadelstiche der Taliban, El Kaida und Drogen-Mafia.

Zuletzt 400 Angriffe in einer Woche erlauben nur einen Schluss: Krieg. Jetzt reagieren Pentagon und Nato, Präsidenten und Parlamente. Entscheidende Weichenstellungen erfolgen in diesen Tagen. Mit Generalleutnant Stanley McChrystal rückt ein Spezialist für verdeckte Operationen an die Spitze der Truppen. Der Mann ist kaum bekannt, aber gewiss nicht Diplomat. Zugleich verlangt Barack Obama, die Aufstockung des deutschen Kontingents wegen der Wahlen 2009 dauerhaft aufrecht zu erhalten. Das kann bedeuten: Augustdorf stellt 2010 bis zu 600 Soldaten über die erwartete Anforderung von 1000 hinaus. Mit der Awacs-Überwachung wird Deutschland endgültig zum militärischen Hauptakteur im gesamten afghanischen Luftraum. Am deutschen Krisenherd Kundus stehen inzwischen doppelt soviel Soldaten wie 2007. Dort wird in Zukunft noch mehr gekämpft - mit allen Konseqenzen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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