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Mittelbayerische Zeitung: Extreme

Archivmeldung vom 15.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

War was? Eineinhalb Wochen ist es gerade mal her, da warfen die Bayern nach dem 0:2 in Leverkusen im Titelrennen vorzeitig die Flinte ins Korn. Der stolze Rekordmeister ging in Sack und Asche. Zwei Spiele und berauschende 14 Tore später scheint wieder alles möglich. Präsident Uli Hoeneß hat ja recht, wenn er die Schnelllebigkeit und die Übertreibungen des Mediengeschäfts geißelt. Allerdings pendelt die aktuelle Bayern-Mannschaft selbst zwischen Extremen und gibt Rätsel auf.

Dabei ist ein Muster unübersehbar: Robben, Ribéry & Co. brauchen eine Art Türöffner, ein möglichst schnelles Führungstor. Die paar Zentimeter Spielraum mehr, die sie anschließend vorfinden, reichen aus, um ihre volle Offensivkunst zu entfalten. Ohne diese Führung im Rücken verzagen die Bayern - zumal auswärts - gegen kompakt stehende und disziplinierte Gegner. Vielleicht mündet dieses Wechselbad der Gefühle in eine Spielzeit ohne Meistertitel und Pokalsieg, an deren Ende jedoch der ersehnte Triumph in der Champions League steht. Im Finale am 19. Mai hätten die Münchner ja Heimrecht.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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