Suchen ohne zu finden - Zur Suche nach einem Atommüllendlager
Archivmeldung vom 09.01.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttKeiner, aber auch gar keiner, will ein Atommüll-Endlager vor seiner Tür - respektive unter seinem Keller . Die Brandenburger haben dabei Glück, ihre Land ist vor allem auf dafür denkbar ungeeigneten "Karnickel"-Sand gebaut. Zumindest theoretisch denkbar aber scheint eine Lagerung der strahlenden Altlasten im Oberlausitzer Granit. Dass sich die Sachsen schon frühzeitig gegen solche Überlegungen wehren, überrascht nicht.
Endlagersuche bedeutet für die betroffene Region nämlich vor allem Eines: Stillstand. Abgesehen davon, dass das Image der betroffenen Region auf Dauer ruiniert ist, gelten dort dann auch gesetzliche Veränderungsbeschränkungen, die eine Regionalentwicklung stoppen.
So weit, so verständlich, so schlecht. Tatsache bleibt, dass es den lebensgefährlichen Müll einfach mal gibt. Aber auch der Neustart der Suche nach einem dauerhaften Strahlen-Grab wird in den nächsten Jahrzehnten nicht viel mehr bringen als Widerstand und Anti-Atomproteste. Ein Endlager ist damit genauso fern wie eh und je.
Zum Glück für die Atomstromkonzerne übernimmt seit 2017 der Steuerzahler die Kosten für die gesamte Entsorgung.
Quelle: Lausitzer Rundschau (ots)