Neue OZ: Kommentar zu Archäologie
Archivmeldung vom 31.12.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Reste der antiken Stadt Troja geben der Wissenschaft immer noch genügend Rätsel auf, um weiterzugraben. Hunderttausende Touristen reisen jedes Jahr zur Ausgrabungsstätte in der Westtürkei.
Seit einem Jahrzehnt gehört Troja zum UNESCO-Weltkulturerbe: Dass dies alles offenbar nicht reicht, um eine weitere Finanzierung der Arbeit der Archaölogen vor Ort auf die Beine zu stellen, ist schon erstaunlich.
Für die Wissenschaftler bleibt die Suche nach Forschungsgeldern mindestens so mühsam wie die nach den Spuren der sagenumwobenen Stadt. Das ist ein energie- und zeitfressendes Unterfangen, das die Kontinuität der Forschungsarbeit unnötig behindert. Da freut es, dass die Tübinger sich offenbar nicht umsonst als "Goldgräber" bemüht haben und sie erneut bei privaten Geldgebern fündig geworden sind.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung