Mitteldeutsche Zeitung: zu Tillich und Sachsen
Archivmeldung vom 20.10.2017
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Freigeschaltet durch André OttStanislaw Tillich, der 2008 als "Der Sachse" und "Einer von uns" Ministerpräsident wurde, hat das Land treiben lassen. Regiert hat er nicht. Er ist Konflikten systematisch aus dem Weg gegangen, er hat seine Minister dahin geschickt, wo es Ärger und rechte Ausschreitungen gab.
Tillich ließ sich erst sehen, wenn es absolut unvermeidlich war. Wirklich genossen hat er die Zeit, als er als Bundesratspräsident außerhalb Sachsens herumreisen und repräsentieren durfte. Kann man ja verstehen, geht aber nicht. Tillich, der auf dem Land groß wurde, hat nicht verstanden, was dort passierte. Oder er hat es ignoriert, was genau so schlimm wäre.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)