Stuttgarter Nachrichten: zu neuen Sparplänen:
Archivmeldung vom 26.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMan kann – wie es die Regierung tut – sagen, die Liste habe keinen offiziellen Charakter. Sie sei nur eine Aufstellung von Möglichkeiten. Und dennoch: Diese Möglichkeiten müssen offen zur Debatte stehen. Sollte nicht „Wahrheit und Klarheit“ das Markenzeichen einer Merkel-Regierung sein?
Im Wahlkampf klang es
jedenfalls so. Aber der ist seit einer politischen Ewigkeit vorbei.
Es stellt sich eher das Gefühl ein, der neue Finanzminister
Steinbrück knüpft in einer beunruhigende Kontinuität an seinen
Vorgänger Eichel an: Auch dessen Haushalte waren nicht nur „auf Kante
genäht“. Sie stützten sich regelmäßig auf zu optimistische Prognosen.
Nun lernen wir, dass auch beim Finanzchef der großen Koalition ganz
viele glückliche Umstände zusammenkommen müssen, damit alles so
klappt, wie sich die neue Mannschaft das vorstellt. Das ist
bedrückend. Vor allem ärgert es, dass noch immer der Eindruck
vorzuherrschen scheint, die Bürger seien zu unreif, um die ganze
Wahrheit zu erfahren.
Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Nachrichten