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Kommentar zum Großbrand im Harz

Archivmeldung vom 05.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Harz steht wieder in Flammen: Gleich zwei Großfeuer fordern am Wochenende erneut den Einsatz hunderter Feuerwehrleute aus der Region. Dass Brände bei anhaltender Trockenheit ausbrechen können, liegt auf der Hand. Dass sich das Feuer am Brocken auf mehr als 150 Hektar erstreckt und damit einer der größten Brände der vergangenen Jahrzehnte ist, hat allerdings auch mit politischen Entscheidungen zu tun.

Der Nationalpark soll möglichst unberührt sein. Straßen für Löschfahrzeuge sind in ihm nicht vorgesehen. Das ist politisch so gewollt. Die Gefahr brennenden Totholzes wurde vor allem von den Grünen jahrelang heruntergespielt. Die Folge ist nun: Die Einsatzkräfte kommen nicht an den Brand heran, der sich ausbreiten konnte. Glücklicherweise sind aktuell keine Orte bedroht. Doch das kann das nächste Mal anders sein. Muss erst das Brockenhotel abbrennen, bis die Nationalparkverwaltung und die zuständigen Behörden erkennen, dass der Nationalpark in der jetzigen Form ein Sicherheitsrisiko ist?

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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