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Verschwörungsinflation

Archivmeldung vom 27.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Mathias Bröckers schreibt das nachfolgende Kommentar: "Vorsicht! Was heute noch als solide Recherche und seriöse Berichterstattung verkauft wird, kann schon morgen gefährliche Verschwörungsideologie sein."

Bröckers weiter: "Als habilitierter Konspirologe und „elder statesman“ der Verschwörungstheorie verfolge ich die aktuelle Aufregung über die „Gefahren“ und die „unheimliche Macht“ (Spiegel) der Verschwörungstheoretiker  ja eher amüsiert.  Und erstaunt, dass der inflationäre Gebrauch das Diffamierungs,- und Denunziationspotential des Begriffs noch immer nicht abgenutzt hat. Was möglicherweise damit zu tun hat, dass die akademischen „Experten“, die dazu publizieren und verstärkt im Fernsehen herumgereicht werden, zu diesem Thema in der Regel nur küchen-psychologischen Bullshit von sich geben.

Dass es reale Verschwörungen gibt und viele anhand von Indizien darüber aufgestellte Hypothesen sich als wahr erwiesen haben – dass Verschwörungstheorie als heuristisches Verfahren also durchaus Berechtigung zukommt – wird von diesen Experten ebenso ausgeblendet wie die im Namen des Staats und der Großmedien verbreiteten Verschwörungstheorien. Zum Beispiel die WMD des Irak oder – soeben aufgeflogen – die Verschwörungstheorie „Russiagate“, nach der „die Russen“ die Computer der Demokraten gehackt und Trump zum Wahlsieg verholfen hätten. Wie jetzt veröffentlichte Dokumente von Kongress-Anhörungen zeigen, hat der Verantwortliche der IT-Firma „Crowdstrike“ ausgesagt, dass sie keinerlei Beweise für „russische Hacker“ gefunden hätten. Dennoch wurde diese haltlose Story mit Putin als Erzbösewicht auf allen Kanälen seit drei Jahren immer wieder hochgekocht – und kein „Qualitätsjournalist“ stellte auch nur eine kritische Frage oder gar eigene Recherchen an. Die hätten nämlich zu niemand anderem als dem ehemaligen technischen Direktor der NSA höchstselbst, Bill Binney, geführt, der nachgewiesen hat, dass..[weiterlesen]


Quelle: KenFM von Mathias Bröckers

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