Die Gewalt der Ängstlichen
Archivmeldung vom 22.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttRüdiger Lenzen schrieb den nachfolgenden Kommentar: "„Jemand, der gar nicht weiß, dass es etwas zu wissen und zu verstehen gibt, ist überzeugt, dass die Grenzen seines Wissens und Verstehens die Grenzen des Wissens und Verstehens schlechthin sind und somit andere auch nicht mehr wissen oder verstehen können als er selbst.“(1) Rainer Mausfeld, emeritierter Professor für allgemeine Psychologie an der Universität Kiel.
Lenzen weiter: "Das Wesen der Gewalt: Lebst du schon oder überlebst du noch? Ich verurteile jede Form der Gewalt. Ich weiß aus meiner beruflichen Erfahrung und Forschung als Gewalt- und Friedensforscher, dass die Menschheit auf jegliche Formen der Gewalt verzichten könnte. Warum sie es nicht will oder oftmals auch nicht kann, habe ich hinreichend in meinen Büchern dazu beschrieben. Politische Gewalt ist die Sprache der Diskurslosen, der Diskussionsverweigerer, der Ideologietotalitären und ganz besonders der Extremisten irgendwelcher Supernarrative.
Die meisten Lebens-Ideologien entspringen einer Ersatzhandlung. Sie sind im engeren Sinn Überlebensstrategien, die um das eigene Trauma herumgesponnen sind, weil diese Strategien den inneren Schmerz auf die Außenwelt projizieren kann und damit nicht mehr als eigenes Lebensschmerzhaftes gespürt und von einem selbst als solches erkannt und gelöst werden muss. Projektionen solcher Art werden somit dann häufig auf Menschen gelenkt, die anders denken, oder von einem anderen Lebensplan, einer anderen Lebensideologie überzeugt sind. Politik ist...[weiterlesen]
Quelle: KenFM von Rüdiger Lenz