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Dr. Christian Drosten und das Phänomen der „Widerspruchs-Inzidenz“ - Wir alle sind die Welle

Archivmeldung vom 25.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Der nachfolgende Kommentar wurde von Bernhard Loyen geschrieben: "Christian Drosten benutzt in Interviews und Darlegungen sehr gerne auch das Wort Inzidenz. Dieses Wort kennt der Normalbürger nicht, stellt epidemiologische Fachsprache dar. Das vermittelt berufsbedingte Kenntnis, so gehört sich das für einen Profi, der als der Fachmann seit Beginn der sogenannten Corona-Krise über die Medien den Menschen präsentiert wird."

Loyen weiter: "In der Epidemiologie und medizinischen Statistik bezeichnet Inzidenz die Häufigkeit von Ereignissen, insbesondere neu auftretender Krankheitsfälle (1). Betrachtet man die zurückliegenden Monate, kann man etwas überspitzt auch von einer sehr speziellen Widerspruchs-Inzidenz sprechen. Ausgehend neu auftretender widersprüchlicher Aussagen von dem Virologen der Stunde, innerhalb einer zur Inzidenz dazugehörigen Zeitspanne. Bei Herrn Drosten ein chronischer Befund, rückblickend seiner getätigten Aussagen und Fehleinschätzungen zur Schweinegrippe in den Jahren 2009/2010.

Am Dienstag dieser Woche ließ der Berliner Tagesspiegel auf seiner Titelseite Interessierte wissen, Zitat: Wir alle sind die Welle. Ob es wieder zu einem gefährlichen Anstieg der Neuinfektionen kommt, ist nicht abhängig vom Schicksal. Es hängt am Verhalten aller, sagt Christian Drosten im Interview (2).

Auf Seite 2 findet sich die Artikelüberschrift: Kritik stelle ich mich immer. In der Online-Ausgabe fehlt der Teilsatz der Printausgabe, Zitat: …ein Forscherleben in der Öffentlichkeit, anhaltende Wut über falsche Berichte und Masken, die in Pfützen schwimmen. Dafür heisst es, Zitat: seine Rolle in den Medien und Restaurantbesuche im Winter.

Warum dieser Hinweis? Er zeigt die Leichtigkeit des Seins, eines Prof.Dr. Drosten. Wir leben in Zeiten der Diskussion um Nachhaltigkeit, der zu vermeidenden Nutzung von Plastik im Alltag. Ab Mitte 2021 sollen Plastik-Strohhalme, -besteck und andere Wegwerfartikel aus Kunststoff aus Geschäften in der EU verschwinden (3). Das weiß mit Sicherheit auch ein Dr. Drosten. Beschäftigt es ihn, möchte er ein Vorbild darstellen?

Tagesspiegel: Woran arbeiten Sie zurzeit?

Drosten: Derzeit helfen wir, Schnelltests für Sars-CoV-2 möglichst noch in diesem Herbst auf die Straße zu kriegen – buchstäblich: Ich würde mir wünschen, dass so wie jetzt die Masken in den Pfützen schwimmen, im Spätherbst die Teststreifen der Schnelltests dort liegen, sie also so verbreitet wären, dass sie direkt zur Kontrolle der Epidemie beitragen können. Zwar nicht in jedem Haushalt, aber doch in Händen von Fachpersonal außerhalb der Kliniken.

Die Alltagsmaske als etabliertes Wegwerfprodukt? Darauf angesprochen, wird er seine Kritiker sehr schnell zu überzeugen wissen, diesen Gedanken falsch interpretiert zu haben. So habe er das doch gar nicht gemeint. Wie er es gemeint haben könnte ist dabei jedoch vollkommen nebensächlich…weiterlesen hier.


Quelle: KenFM von Bernhard Loyen

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