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Märkische Oderzeitung: zum Streit um Vertriebenen-Präsidentin Steinbach

Archivmeldung vom 16.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Streit um Vertriebenen-Präsidentin Steinbach nimmt skurrile Züge an. Es sind nicht die Polen, die die neue Debatte um die Besetzung des freigehaltenen Postens im Stiftungsrat des Zentrums gegen Vertreibungen anfachen, sondern Bundesaußenminister Westerwelle nach seinem Warschau-Besuch.

... Wie kommt ein deutscher Außenminister dazu, sich hierzulande wie ein Lautsprecher anderer Länder aufzuführen, anstatt die eigenen Positionen im Ausland zu vertreten? Es mutet würdelos an, wenn Vertreter einer deutschen Regierung den Vertriebenen als Opfergruppe sagen wollen, wer ihre Vertreter im Stiftungsrat sein sollen. Die Vertriebenen haben  jetzt  - offenbar im Interesse von Kanzlerin Merkel - darauf verzichtet, morgen wie geplant Steinbach zu nominieren. Das Trauerspiel um die Stiftungsplätze geht weiter und ist kein gutes Zeichen für das ganze Projekt.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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