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Neue Westfälische (Bielefeld): Renaissance der Storchentanten

Archivmeldung vom 06.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Hypothese, dass der Klapperstorch die Kinder bringe, ist in Vergessenheit geraten. Deshalb ist der Begriff der Storchentante für den ehrbaren Beruf der Hebamme auch nicht mehr sonderlich geläufig. Alles falsch, wie sich im Lichte neuerer Entwicklungen zeigt, ja statistisch nachweisen lässt: Jahrelang mussten wir mit ansehen, wie die Geburtenrate in der Bundesrepublik Deutschland sank. Das galt bis 2006 auch für das Land Nordrhein-Westfalen.

2007 trat erstmalig eine leichte Zunahme ein, die sich auch 2008 noch hielt und laut Berechnungen statistisch bei 1,39 Kindern pro Frau liegen wird. Dieser Vorhersage liegen falsche Annahmen zu Grunde. Die Rate wird steigen. Denn die Zahl der Weißstörche hat in NRW ziemlich zeitgleich zugenommen. 60 Brutpaare sind es wieder, davon 30 im Kreis Minden-Lübbecke. Der Zusammenhang ist unübersehbar, ja die Hypothese drängt sich geradezu auf: Je mehr Störche, desto mehr Kinder. Also: Die Kinder bringt der Storch. Auch wenn p-Wert und Vertrauensintervall derzeit noch genauer berechnet werden: Die Storchentanten stehen vor einer Renaissance.

Quelle: Neue Westfälische

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