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Extremnews.com: Bush der Stratege - Kommentar von Jens Brehl

Archivmeldung vom 10.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Als erste Konsequenz der Niederlage der Republikaner wird der Verteidigunsminister Donald Rumfeld durch den Demokraten und ehemaligen CIA-Chef Robert Gates ersetzt. Ein geschickter Schachzug aus mehreren Gründen.

Robert Gates gilt als ein Mann, der Geheimnisse für sich behalten kann. Deshalb ist er auch heute noch in Geheimdienstkreisen äußerst beliebt und gern gesehen. Die verfehlte Irakpolitik der Bush-Regierung war der Hauptgrund der Wahlniederlage und dies hat für den Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Konsequenzen: Er muß seinen Stuhl für Gates räumen. In politischen Kreisen spricht man hierbei von einem Bauernopfer und man darf gespannt sein, welche Reaktionen von Rumsfeld noch erfolgen werden.

Gates spricht sich für einen kontrollierten Abzug der US-Truppen aus dem Irak aus. Auch wenn die Irak-Frage die Wahl zugunsten der Demokraten entschieden hat, ist sich die Partei alles andere als einig. Teile der Demokraten befürworten ein Fortsetzen des Einsatzes im Irak und sind gegen einen Abzug. Ob die Spannungen innerhalb der Partei an Intensität zunehmen wird sich zeigen.

Es ist ein ausgeklügelter politischer Schachzug nun den Posten des Verteidigungsministers mit einem Demokraten zu besetzen und bringt in jedem Fall nur Vorteile für die Republikaner in Hinblick auf die nächste Präsidentschaftswahl. Sollte der Demokrat Gates den Abzug der US-Truppen erfolgreich durchführen, so kann Bush von sich behaupten dem Willen des Volkes entsprochen und seine Politik dementsprechend geändert zu haben. Sollte der neue Verteidigungsminister jedoch scheitern, würde man dies als klares Signal werten, dass die Irak-Politik der Bush-Administration doch die richtige war. Ebenfalls hat man mit der Ernennung von Gates Hürden beseitigt, die es bei der Zusammenarbeit von Geheimdienst und Militär desöfteren gab.

Somit erweist sich Gates als ein Gewinn für den Bush-Clan, der auch bei der Präsidentschaftswahl 2008 fest plant einen Kandidaten zu stellen.

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