Mitteldeutsche Zeitung: zu CDU/Merkel
Archivmeldung vom 29.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMerkels parteipolitische Zugehörigkeit zur CDU erscheint mehr denn je zufällig. Die Konservativen hatten die Vorsitzende stets im Verdacht, zur Identität ihrer Partei kein rechtes Verhältnis zu haben.
Dass Merkel daran gegangen ist, die CDU etwa in der Familienpolitik zu modernisieren, war überfällig. In der Wirtschafts- und Sozialpolitik sieht dies anders aus. Hier grenzt die Kompromissbereitschaft der Kanzlerin gegenüber der SPD an Wählertäuschung. Unterdessen hat Merkel ihre Grundsatzposition bemerkenswert belanglos bestimmt: "Die Mitte ist menschlich, und darum ist die Mitte unser Platz." Solch ein Satz eignet sich für die Weihnachtszeit, hat jedoch mit politischem Anspruch so gut wie nichts mehr zu tun.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung