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WAZ: Verwirrte Patienten

Archivmeldung vom 02.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass sich ab heute Millionen Menschen auf neue Arzneimittel einstellen müssen, ist für viele keine gute Nachricht. Natürlich bleiben die Haupt-Wirkstoffe dieselben. Medizinisch alles in Ordnung? Im Gegenteil.

Um Erfolg in der Therapie zu erzielen, braucht es Vertrauen - zum Arzt und zum Medikament. Zig Studien belegen, dass die Wirkung der Pillen nur so hoch ist wie das Vertrauen, das ihnen entgegen gebracht wird. 40 Prozent aller Pillen werden nicht eingenommen (volkswirtschaftlicher Schaden jährlich ca. drei bis vier Milliarden Euro), weil man nicht an die Wirkung glaubt.

Heilung ist Psychologie. Es wäre klug, den Placebo-Effekt zu nutzen, statt die Menschen zu irritieren. Vor allem das Wohl der Chroniker steht auf dem Spiel, wenn sie die vertrauten Mittel eintauschen müssen. Diese Menschen sollten Mut haben, mit ihrem Arzt und Apotheker zu sprechen: Es gibt Ausnahmen von der neuen Regel.

Gespart werden muss? Ja: a) vielleicht sollte man die Gewinne der Pharmafirmen drosseln, die im europäischen Vergleich hier sehr gut verdienen. Und b) vielleicht sollte einfach mal weniger verschrieben werden. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Petra Koruhn)

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