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Lausitzer Rundschau: Wieder Angriff auf Streitschlichter

Archivmeldung vom 09.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schon wieder ist ein hilfsbereiter Streitschlichter selbst zum Opfer geworden. In der Frankfurter U-Bahn greifen drei angetrunkene junge Frauen einen 51-jährigen Mann an und verletzen ihn schwer.

Und wieder eilt keiner der Augenzeugen dem getretenen Mann zu Hilfe - wie vor wenigen Wochen in München: Dort war niemand dem Geschäftsmann Dominik Brunner zur Seite gesprungen, als dieser sich schützend vor eine Gruppe Kinder stellte und von den Angreifern erschlagen wurde. Und wieder werden Rufe nach härteren Strafen, nach mehr Polizei laut. Doch diese werden wie so oft einfach verhallen. Denn in solchen Situationen hilft nicht mehr Staat, sondern mehr Bürgersinn. Wenn alle Passanten in dieser U-Bahn gemeinsam gegen das offensichtliche Unrecht aufgestanden wären, hätte keiner Angst haben müssen, die Schläger keine Chance gehabt. Der Ruf "Wir sind das Volk" hat eine Mauer eingerissen, ein gemeinsames Eintreten "Wir dulden keine Gewalt" würde unser Land sicherer machen. Wie die einstigen Montagsdemonstrationen in Leipzig, Plauen und Berlin beginnt auch diese Bewegung mit den ersten Schritten einzelner Mutiger. Schließen wir uns alle ihnen an.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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