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Die Märkische Oderzeitung kommentiert Chinas Wirtschaftsprobleme

Archivmeldung vom 06.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Einen Hemmschuh stellt das bestehende Gesellschaftssystem dar. Funktionärskaste und Staatsunternehmen bilden eine eng verwobene Interessengruppe, die vor allem an den eigenen Profit denkt. Die politische Reglementierung, sichtbar unter anderem durch die Internetzensur, behindert in starkem Maße geistige Mobilität. Da auch nach dem baldigen Führungswechsel in Staat und Partei keine Änderung zu erwarten ist, werden sich die Konflikte eher noch verschärfen.

Als Reflex darauf wächst möglicherweise die Versuchung, die außenpolitische Gangart zu verschärfen. Mit der aktuellen Supermacht USA bestehen schon jetzt über einen heftigen Handelsstreit hinaus tiefgehende Differenzen in Hinblick auf Taiwan, Iran und Nordkorea. Es existiert jedoch eine wechselseitige Abhängigkeit. China braucht den Austausch, um etwa beim dringend notwendigen Klimaschutz voranzukommen. Die USA stehen bei der selbstbewussten Großmacht tief in der Kreide. Irgendwie wird man sich also arrangieren müssen.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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