„Medizin gegen Machtmissbrauch“
Archivmeldung vom 15.11.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer folgende Standpunkt wurde von Michael Meyen geschrieben: "Die Bundesregierung bezahlt aus Steuergeldern Journalismus im Ausland – in der Ukraine und in Russland, in Belarus, in Afghanistan und möglicherweise bald auch im Iran. Das Programm heißt Hannah-Arendt-Initiative, ist im Auswärtigen Amt angesiedelt und fördert im Moment 360 Personen. Kosten allein in diesem Jahr: 3,5 Millionen Euro. Annalena Baerbock legitimiert diese Investition mit einer Rhetorik, die Deutschland als Hort der Medienfreiheit erscheinen lässt, und verschleiert so, worum es eigentlich geht – um einen neuen Trumpf im Kampf um Definitionsmacht genau dort, wo gegenwärtig die geopolitische Musik spielt."
Meyen weiter: „Schutzprogramm für Journalistinnen und Journalisten“ steht über der Pressemitteilung vom 14. Oktober,
die die deutsche Außenministerin mit ihrer Parteikollegin Claudia Roth
herausgegeben hat. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und
Medien kommt ins Spiel, weil aus ihrem Etat 2022 rund 4,2 Millionen Euro
in ein Parallelprogramm fließen – in den European Fund for Journalism
in Exile, kurz JX Fund.
Dieser Topf soll, nomen est omen, zum einen „schnell und flexibel“
Journalisten helfen, die aus „Kriegs- und Krisengebieten“ fliehen. Zum
anderen wird der „Aufbau neuer Redaktionsstrukturen im Exil“
unterstützt. Auf Deutsch: Medienangebote, die für die Herkunftsländer
gemacht sind. Auf der Webseite werden die Ukraine, Belarus und Russland
genannt. Außerdem fördert der JX Fund im Advent einen Workshop mit dem
sprechenden Titel „Decolonising Journalism“. Die Ausschreibung spricht
Menschen aus Regionen und Ländern an, die unter „dem (russischen)
Imperialismus und kolonialen Strukturen“ zu leiden haben. ....[weiterlesen]
Quelle: apolut von Michael Meyen