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Rheinische Post: RWE muss handeln

Archivmeldung vom 05.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Unternehmen RWE will sich noch zehn Jahre Zeit lassen, bis alle Strommasten aus potenziell brüchigem Thomasstahl ausgetauscht bzw. repariert worden sind. Doch nach der Lektion aus dem Münsterland nimmt der Druck auf den Stromgiganten zu, das Sanierungskonzept viel rascher umzusetzen.

Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass in und um Ochtrup herum nicht nur Masten aus Thomasstahl umgeknickt sind, muss RWE Tempo machen. Denn ein umgefallener instabiler Strommast dürfte auch stabile Masten zum Einsturz bringen. Glück im Unglück, dass beim Wintereinbruch im Münsterland keine Menschen zu Schaden kamen. Noch immer hält RWE daran fest, dass das Chaos ausschließlich auf die extreme Wettersituation mit Eislast und Orkanböen zurückzuführen sei. Aus jetziger Sicht ist dies jedoch keine hinreichende Erklärung. Natürlich verschanzt sich RWE hinter der "Naturkatastrophe", um Schadenersatzansprüche abzuwehren. Fragt sich, ob das auf Dauer gelingt. Wichtig ist nun vor allem, dass die "Wackelkandidaten" unter den Masten schleunigst verschwinden. Dies zu veranlassen, dürfte einem Unternehmen mit Milliarden-Gewinnen nicht allzu schwer fallen.

Quelle: Pressemiteilung Rheinische Post

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