Deutschlands Wiedergeburt
Archivmeldung vom 21.08.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer folgende Standpunkt wurde von Roland Rottenfußer geschrieben: "Das Hambacher Fest 1832 gilt als Wiege der deutschen Demokratie — wenn wir nicht aufpassen, schaufelt unsere Generation ihr das Grab. Mit dem Land geht es bergab. „Baustellen“, die man in diesem Zusammenhang nennen könnte, gibt es zahlreiche, Gründe für das Versagen auch. Durch alle Krisen ziehen sich aber als roter Faden zwei deutsche Untugenden: obrigkeitliche Arroganz und die fast unbegrenzte Gehorsamsbereitschaft der Bürger. Manchmal scheint es fast, als wollten sich die Deutschen für die nicht genügend aufgearbeiteten Schrecken der Nazi-Diktatur verspätet selbst bestrafen — durch ihren eigenen Untergang.
Rottenfußer weiter: "Zumindest schlittern wir halb blind in Verarmung, Kriegsgefahr und eskalierenden Staatsautoritarismus hinein. Ein konstruktiver Umgang mit der Geschichte sieht anders aus. Viele allgemein bekannte Ereignisse vermitteln zwar den Eindruck eines „schaurigen Vaterlands“ (Konstantin Wecker); jedoch gibt es Momente der deutschen Geschichte, von denen sich freiheitsliebende Menschen inspirieren lassen können.
Zum Beispiel das Hambacher Fest von 1832: eine friedliche Versammlung für Demokratie, Bürgerrechte und die deutsche Einheit unter Einbeziehung freiheitsliebender Menschen der Nachbarländer. Wer sich heute darauf beruft, wird gern als „rechts“ verschrien, während unsere Obrigkeit den Unterdrückern von damals immer ähnlicher wird und somit eher die unheilvolle Traditionslinie deutscher Geschichte fortsetzt. Der Autor hat das Hambacher Schloss in der Pfalz besucht, wieder etwas Mut geschöpft und seine eigenen Schlussfolgerungen daraus gezogen...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Roland Rottenfußer