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Lausitzer Rundschau: Der rätselhafte Absturz eines Air-France-Airbus

Archivmeldung vom 03.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Leider bedarf es oft einer Katastrophe, um Sicherheitslücken zu orten. Das gilt auch für den Absturz des französischen Airbus über dem Atlantik, bei dem vermutlich alle 228.Insassen ums Leben kamen.

Ganz nebenbei erfährt man nach diesem Drama, dass es auch heute immer noch so etwas wie schwarze Löcher zwischen den Kontinenten gibt, weil die Bodenstationen beiderseits des Meeres mit ihren Radarantennen den Luftraum nicht komplett erfassen. Eine lückenlose Luftraumkontrolle hätte zwar das mysteriöse Unglück vermutlich nicht verhindern können. Wohl wäre aber die Lokalisierung der Absturzstelle und eine eventuelle schnelle Rettungsaktion viel einfacher. Mit satellitengestützter Luftraumüberwachung wäre es schon längst möglich, diese Radarlöcher über dem Atlantik zu schließen. Das aber kostet viel Geld. Milliardeninvestitionen, die bisher vor allem in militärische Spionagesatelliten investiert wurden, welche so ziemlich alle Bewegungen in der Luft, auch über dem Atlantik, still und heimlich aufzeichnen. Die Auswertung der amerikanischen Satellitenaufklärung wird nun hoffentlich wenigstens die Ortung der letzten Position und der Wrackspuren des Air-France-Fluges AF447 erleichtern. Doch es muss die Frage erlaubt sein, ob im 21..Jahrhundert nicht auch die Flugsicherheit der zivilen Luftfahrt eine Aufrüstung verdient hat: durch eine komplette Radarführung und -überwachung des Passagier- und Frachtverkehrs auf der viel beflogenen Atlantikroute.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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