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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Rot-Rot

Archivmeldung vom 02.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine Verunsicherung bei den Sozialdemokraten durch die Gründung der Linkspartei räumt SPD-Fraktionschef Peter Struck ein, ein Bündnis aber lehnt er ebenso wie SPD-Chef Kurt Beck und andere SPD-Größen kategorisch ab. Man darf jedoch gespannt sein, wie lange dieses »niemals mit der PDS« bei den Sozialdemokraten anhalten wird.

Bis der Linken-Chef Oskar Lafontaine sein Amt niederlegt? Fest steht auf jeden Fall, dass die Ablehnungsfront bereits Risse zeigt. Dabei überrascht es nicht, dass Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit als einer der ersten dieses Tabu durchbricht und sich Rot-Rot auch im Bund vorstellen kann, in der Hauptstadt regiert er ja bereits mit den SED-Nachfolgern. Andere Genossen werden folgen, die die Große Koalition lieber heute als morgen gegen ein rot-rotes Bündnis eintauschen würden.
Noch besitzt das rote Tuch mit Namen Lafontaine genügend Abschreckungskraft, doch auf der Suche nach Mehrheiten wird die SPD bestimmt auch nach ganz links schielen. Das wäre für die SPD zwar ein großes Risiko, doch wenn die CDU schon laut über Koalitionen mit den Grünen nachdenkt, wird auch die SPD ihre Bedenken beiseite schieben.

Quelle: Pressemitteilung Westfalen-Blatt

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