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WAZ: Den 29. Februar ausradiert

Archivmeldung vom 15.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es klang fast zu schön, um wahr zu sein, was das Pentagon vor einem halben Jahr verkündete: Erstmals in seiner Geschichte vergab das US-Verteidungsministerium einen Großauftrag nicht an die eigene Rüstungsindustrie, sondern an die Konkurrenz aus dem alten Europa.

Die Tankflugzeuge der US-Luftwaffe, bisher ein sicheres Geschäft für Boeing, sollten künftig von Airbus gebaut werden. Sechs Monate später können wir das "fast" streichen. Es ist, als hätte es 2008 keinen 29. Februar gegeben. Die scheidende US-Regierung erklärt sich selbst zur lahmen Ente und nebenbei, es sei nun Sache des kommenden Verteidigungsministers, die Tankflugzeugflotte zu erneuern. Es genügt eben nicht, wenn Militärs ein Flugzeug für das beste erklären und haben wollen. Ein 35-Milliarden-Dollar-Geschäft ist ein Politikum, es wäre auch in Europa eines. Die Europäer könnten mit einigem Recht die Amerikaner des Protektionismus beschuldigen, sie sollten es aber nicht. Der neue Auftraggeber will erst noch gewählt werden. Bis dahin mögen die Europäer schweigen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Stefan Schulte)

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