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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen Solarworld

Archivmeldung vom 20.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit vier PS zuckelte einst der legendäre "Laubfrosch" aus den Fabrikhallen bei Opel - für Frank Asbeck womöglich Auslöser für seine Idee zur "grünen Umgestaltung" des Autobauers.

Bei allem Respekt vor der unternehmerischen Leistung und den Visionen des Solarworld-Chefs: Zur Lösung der akuten Probleme bei Opel taugt sein Vorschlag nicht. Ein Verkauf der deutschen Opel-Werke an seine Ökostrom-Firma würde vielmehr das baldige Aus für die Traditionsmarke bedeuten.

Konzepte für Elektroautos sind zukunftweisend, doch noch längst nicht marktreif, geschweige denn massentauglich. Hier aber liegt Opels Hauptproblem: Der Marktanteil der Marke ist seit Jahrzehnten rückläufig. Fachleute mögen Astra und Corsa Bestnoten geben, doch Käufer halten sich derart zurück, dass Opel-Werke 2009 die schlechteste Auslastung aller deutschen Autohersteller haben dürften. Opel an sich ist also durchaus kein gesundes Unternehmen, wie Politiker sowie Automobilindustrie-Verbandspräsident Matthias Wissmann versichern. Und an den US-Mutterkonzern GM sind die Rüsselsheimer so eng angebunden, dass eine Sanierung im Alleingang aus heutiger Sicht unmöglich scheint.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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