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Westfalenpost: Im Panikraum

Archivmeldung vom 22.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zuerst war es nur Verunsicherung, jetzt herrscht blanke Verzweiflung. Um mehr als sieben Prozent brach der Deutsche Aktien-Index gestern ein. Seit Anfang des Jahres befinden sich die Börsen auf Talfahrt, nun gewinnt der Abwärtstrend dramatisch an Tempo.

Ein Ende des Winterschlussverkaufs im Panikraum Börse ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: In den USA steigt die Rezessionsangst. Dem von George W. Bush vergangene Woche initiierten Konjunkturprogramm ist schon kurz nach seiner Präsentation die Puste ausgegangen. Die Hypothekenkrise zieht immer weitere Kreise. Die WestLB ist genauso in ihren Sog geraten wie die Bank von China. Die Geldhäuser stecken weltweit in einem tiefen Vertrauensloch. Anleger müssen sich auf weitere Überraschungen einstellen. Mit fallenden Aktien sinkt auch das Vertrauen in die deutsche Wirtschaft, das Konsumklima leidet. Eine Trendwende deutet sich nicht an. Denn in den USA hat die Krise erst begonnen.

Quelle: Westfalenpost (von Martin Korte)

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