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Westfalen-Blatt: zur IHK-Umfrage

Archivmeldung vom 17.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Rente mit 63, Mindestlohn, Arbeitszeitgesetz, Einschränkungen der Leiharbeit, Kosten der Energiewende, Sanktionen gegen Russland und in Regionen wie OWL der Landesentwicklungsplan: Trotz dieser und weiterer Einschränkungen legt die Wirtschaft noch leicht zu.

Harte Grenzen, Importzölle, Brexit und andere Auflösungserscheinungen in der Europäischen Union: Trotz der Gefahren für den Freihandel und sogar für den Weltfrieden, trotz Trump, Putin und Erdogan, trotz Orbán, Le Pen und Petry bleibt die Wirtschaft optimistisch - so optimistisch, dass die Unternehmen in OWL 2017 sogar mehr Geld investieren und zusätzliches Personal einstellen wollen.

So viel Kraft macht Eindruck. Sie kann aber Politiker im Wahljahr dazu verleiten, die Belastbarkeit der Wirtschaft zu überschätzen. Schon kündigt SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz an, die Agenda 2010 in Teilen rückgängig zu machen. Wolfgang Schäuble weckt die Hoffnung auf Steuersenkungen. So sehr man über einzelne Maßnahmen diskutieren mag - unterm Strich können die Folgen für die Wirtschaft fatal sein. Gute Zeiten sind wie geschaffen für große Fehler.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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