Mitteldeutsche Zeitung: zu Stromanbieterwechslern
Archivmeldung vom 13.11.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttRichtig ist aber auch: Der Wettbewerb nimmt weiter zu. Das belegen die jüngsten Erhebungen der Bundesnetzagentur. Immer mehr Verbraucher wechseln beim selben Anbieter den Tarif oder entscheiden sich gleich für einen anderen Lieferanten. Für Privatkunden ist das die richtige Strategie, um sich gegen hohe Strompreise zu wehren.
Das heißt aber nicht, dass die Politik aus der Verantwortung entlassen werden könnte. Strom ist in Deutschland so teuer wie fast nirgendwo sonst in Europa - weil die Privathaushalte über ihre Stromrechnung die Energiewende bezahlen. Die ist notwendig, aber es sollte gerecht zugehen: Auch die Industrie muss einen Anteil an den Kosten übernehmen. Zudem ist zu überlegen, ob die finanzielle Last allein auf dem Stromsystem liegen sollte - oder auch Energieträger wie Öl und Gas einen Beitrag leisten können. Oder eben vollkommen unabhängig von allen Energieträgern.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)