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Mittelbayerische Zeitung: zu Frauenförderung bei der Deutschen Telekom

Archivmeldung vom 06.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch wenn sie keine Quotenfrau sein will und schon fast ein wenig verzweifelt auf ihre Qualifikationen verweist - Fakt ist: Claudia Nemat wird diesen Stempel vermutlich nicht mehr loswerden. Schließlich wurden die künftige Europa-Chefin der Telekom und ihre Vorstandskollegin Marion Schick nicht zuletzt aufgrund ihres Geschlechts für diese Spitzenpositionen auserkoren.

Prinzipiell hat René Obermann recht, wenn er auf den Talent-Pool gut ausgebildeter Frauen verweist, der weitgehend ungenutzt vor sich hin dümpelt. Doch irgendwie wird man den Verdacht nicht los, dass es hier weniger um die Sache - die Förderung von Frauen - als um das Image geht. Auch wenn die Telekom mit ihrem öffentlichkeitswirksamen Vorstoß ein wichtiges Signal aussendet, muss sie sich im klaren darüber sein, dass das nicht ausreicht. Wer weibliches Know-how gewinnen und halten will, muss vor allem im Inneren viele Dinge tun, die ein Unternehmen nachhaltig als Arbeitgeber für Frauen attraktiv machen.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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