Der Krieg in der Ukraine und der Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen – Teil 2
Archivmeldung vom 28.12.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer folgende Standpunkt wurde von Peter Frey geschrieben: "Drei Ziele waren es, die Russland für seinen Krieg gegen das NATO-verbündete Kiewer Regime definiert hatte: Zum ersten der Schutz der russischen Ethnie in der Ostukraine, gefolgt von der Entmlilitarisierung der Ukraine und der Entfaschisierung des ukrainischen Machtapparates. Entscheidend aber war der erste Aspekt. Es drohte ein Vernichtungskrieg gegen die Lugansker und Donezker Republik, und dies veranlasste den Kreml, aktiv in den Ukraine-Konflikt einzugreifen. Ein wenig beachteter Teilaspekt dabei ist jener der Ressourcen."
Frey weiter: "
Wasser zum Zweiten
Der Wasserreichtum des Dnepr ist in der Region einzigartig und für die Krim von größter Bedeutung. Doch außerdem wissen die meisten Zeitgenossen nicht, dass neben der Krim auch der Donbass seit jeher unter Wassermangel leidet.
Die Lugansker- und Donezker Region haben ein kolossales Wasserproblem! Der Donbass ist, auch aufgrund des eher trockenen Klimas ein wasserarmes Gebiet und von steppenartigen Landschaften geprägt (13). Donbass und Krim sind die trockensten Gebiete der Ukraine (gewesen) (14). In sowjetischen Zeiten wurde dieses Problem durch ein komplexes System von Wasserkanälen gemildert. Das Wassereinzugsgebiet dieser Regionen wird weniger vom Dnepr sondern von dem weiter östlich gelegenen Don und dessen Nebenflüssen geprägt (b1):
Der Don entspringt etwa 200 Kilometer
südlich von Moskau und mündet nach seinem stark mäandrierenden, über
1.700 Kilometer langen Verlauf bei Rostow in das Asowsche Meer. Der
Höhenunterschied von der Quelle zur Mündung beträgt gerade einmal 190
Meter. An seiner Mündung durchfließen ihn etwa 935 Kubikmeter Wasser pro
Sekunde. Das Wasser des Don versorgt ein Gebiet von über 420.000
Quadratkilometern (15). Das ist eine deutlich größere Fläche als die der
gesamten Bundesrepublik Deutschland. ....[weiterlesen]
Quelle: apolut von Peter Frey