The Good Doctor
Der folgende Standpunkt wurde von Anke Behrend geschrieben: "Die Geschichte klingt wie ein groteskes Schauspiel: dreist, skrupellos und in ihrem Ausmaß unglaublich. Wie konnte so etwas überhaupt passieren? Hatte man wirklich nichts aus vergangenen Skandalen gelernt? Wie kann es sein, dass ähnliche Betrügereien immer wieder passieren? Welche Mechanismen liegen dem zugrunde, und wird man sie jemals verhindern können?"
Behrend weiter: "Aber von vorn …
Als im britischen Wissenschaftsmagazin The Lancet im Februar 1998 eine Studie als „Early Report“ erschien, war das zunächst nichts Außergewöhnliches (1). Eine Peer-Review war wohl erfolgt, doch zum damaligen Zeitpunkt, war es noch nicht üblich, Rohdaten von Studien offenzulegen. Dies machte eine Überprüfung der Daten und Ergebnisse unmöglich. So gelangte ein unscheinbares 11-seitiges Paper in eines der renommiertesten Wissenschaftsmagazine der Welt. Der Autor des Papers, nennen wir ihn Dr. W., hielt unmittelbar danach – und das war ungewöhnlich – eine Pressekonferenz ab und informierte die Medien, darunter The Sun, Daily Mail und Daily Telegraph, über seine hochbrisante Entdeckung. Ihre Veröffentlichung duldete keinen Aufschub, ging es doch um die Sicherheit tausender Kinder in Großbritannien, wenn nicht sogar in der ganzen Welt!...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Anke Behrend