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Neue OZ: Berliner Propaganda

Archivmeldung vom 07.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ob ein deutscher Offizier in Afghanistan einen Fehler gemacht hat, bleibt vorerst offen. Klar ist dagegen, dass Franz Josef Jung in Berlin ein überaus klägliches Bild abgibt. Während vor Ort der NATO-Kommandeur zivile Verletzte aufsucht und sich müht, sein Bedauern deutlich zu machen, behauptet der deutsche Minister vom Schreibtisch aus stur, es habe keine zivilen Opfer gegeben.

Wen aber besuchte dann der NATO-General? Von welchen Toten berichten die lokalen Behörden? Wen haben Zeugen dann mit eigenen Augen gesehen?

Ähnliche Fragen gibt es auch an anderen Stellen. Die Deutschen berichten von 50 bis 60 Toten. NATO-Aufklärer zählen doppelt so viele. Dann der unklare Hintergrund des Treibstoff-Klaus: Minister Jung erweckt den Anschein, dass damit geradewegs ein Anschlag auf Deutsche geplant worden sei. Belege dafür gibt es nicht, wohl aber gegensätzliche Berichte.

Es ist ja möglich, dass Jung trotzdem recht hat. Und dass die sonst oft kritischen Deutschen bei einem eigenen Fehlschlag nun auch einen Teil Häme zu spüren bekommen. Aber dass Jung seine Sicht derart früh, hartnäckig und dabei offenkundig widersprüchlich als Tatsache verkauft, riecht nach Propaganda aus Angst vor der Heimatfront, nach feiger Vertuschung und Verharmlosung - und belegt übrigens auch eine denkbar schlechte Vernetzung des Ministers innerhalb der NATO.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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