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OSTSEE-ZEITUNG, Rostock, zu DDR-Geschichte

Archivmeldung vom 17.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angesichts neu aufgefundener Schießbefehle hat Unionsfraktionschef Volker Kauder eine stärkere Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit gefordert. Die Unwissenheit bei der jüngeren Generation sei erschreckend, so Kauder.

Dem ist grundsätzlich zuzustimmen. Mehrere Studien haben in den letzten Jahren bei Schülern erhebliche Lücken in Sachen DDR offenbart. Ganz klar: Wenn DDR-Geschichte im Lehrplan eines Gymnasiums bis zum Ende der Klasse 10 gar nicht erst vorkommt, muss man sich schon fragen, wann junge Menschen eine Vorstellung davon erhalten sollen, wie es zuging im "Arbeiter- und Bauernstaat".
Wenn es Kauder ernst meint, müssen er und seine (in der Regierung sitzende) Partei dafür sorgen, dass das Thema DDR wissenschaftlich fundiert in die Lehrpläne kommt. Wenn Aufarbeitung zudem intelligent und ohne Eifer betrieben wird, verfehlt sie ihre Wirkung nicht. Das hat der Streifen "Das Leben der Anderen" eindrucksvoll gezeigt.

Quelle: Pressemitteilung Ostsee-Zeitung

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