Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum zehnten Todestag Lady Dianas
Archivmeldung vom 31.08.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZehn Jahre liegt der tödliche Unfall von Lady Diana inzwischen zurück. Doch viele Menschen erinnern sich noch genau daran, wie und wo sie die Nachricht vom tragischen Unglück in einem Pariser Straßentunnel am 31. August 1997 erreichte.
Ihr Aufstieg von der Kindergärtnerin zur Märchenprinzessin, die
folgende unglückliche Ehe mit dem britischen Thronfolger Prinz
Charles und ihr offensichtliches Leiden unter dieser Situation war
der Stoff, wie er im Roman nicht besser oder schlechter hätte
geschrieben werden können. Vor diesem Hintergrund war es Diana mit
sozialem Engagement, Charme und Aufrichtigkeit gelungen, die Menschen
für sich zu gewinnen.
Ihr Tod brachte dann sogar die Monarchie ins Wanken. Zu lange
wartete Königin Elizabeth II. nach Ansicht vieler, um ihre Trauer
öffentlich zu zeigen. Diese Haltung und die von Gerüchten und
Spekulationen begleiteten Umstände des Todes von Diana haben
letztlich dazu geführt, dass die Prinzessin zu der Kultfigur wurde,
die sie bis heute ist.
Die Eskapaden und wechselnden Liebhaber der durchaus launischen
jungen Frau werden dabei verdrängt. Der verklärte Blick der Fans
sieht rückblickend immer nur das Gute. Der nicht enden wollende
Rummel um verblichene Stars wie Elvis Presley oder Marilyn Monroe ist
bester Beweis dafür. Und so werden auch spätestens in fünf Jahren
wieder Tausende nach London pilgern, um der »Königin der Herzen« zu
huldigen.
Quelle: Pressemitteilung Westfalen-Blatt