Lausitzer Rundschau: Streit um Biostromprojekte in der Lausitz
Archivmeldung vom 08.03.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWissenschaftliche Prognosen zur globalen Erwärmung und damit verbundene Folgen bestätigen, was von vielen Menschen in der Lausitz und der Elbe-Elster-Region in den zurückliegenden Jahren angesichts von Überschwemmungen, Hitze, Trockenheit, Wassermangel oder Stürmen bereits instinktiv gefühlt wurde: Der Klimawandel ist in vollem Gange.
Die Vorhersagen von Forschern weltweit schrecken auf. Sie erzeugen
auch Angst. Ein Weiter so kann es nicht mehr geben, wenn sich die
Menschheit langfristig ihre Lebensgrundlage sichern will.
Blinder Aktionismus und Größenwahn allerdings schaden.
Biomasse-Kraftwerke, die wegen überdimensionierter Kapazitäten Wälder
auffressen, landwirtschaftliche Monokulturen hervorbringen,
natürliches Gleichgewicht zerstören, taugen nicht für eine ökologisch
verträgliche Energieerzeugung. Maistransporte statt Kohlezüge, nein
danke.
Auch Panik ist ein schlechter Wegweiser. Rinder müssen nicht
abgeschafft werden, nur weil Kühe durch das Widerkäuen Methangas
produzieren und es in die Luft pupsen. Kühlschränke, Heißgetränke
oder Warmduschen dürfen weiter zum Alltag gehören. Ohnehin ist nicht
alles vom Menschen gemacht, was mit der Erderwärmung in Verbindung
gebracht wird. Vulkanausbrüche mit gewaltigen Kohlendioxid-Ausstößen
werden wir nicht verhindern können. Gerade deshalb muss alles
Menschen mögliche gegen den Klimawandel getan werden. Aber mit
Verstand.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau