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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rente

Archivmeldung vom 17.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit Dankschreiben können sich Beitragszahler und Rentner zurückhalten. Denn die Bundesregierung öffnet nicht ihre Geschenkschatulle, sondern die Gesetze schreiben eine Ausschüttung vor, wenn die Rentenreserve das 1,5-fache einer Monatsausgabe erreicht. Obwohl erstmals seit zehn Jahren die Beiträge für die Rentenversicherung sinken, ist Jubel unangebracht.

Denn erstens reicht das gesparte Geld für einen Durchschnittsverdiener gerade für eine Currywurst im Monat mehr und zweitens wird in absehbarer Zeit die Pflegeversicherung teurer.  Zudem ist fraglich, ob die »eiserne Reserve« der Rentenkassen nicht viel zu niedrig angesetzt ist. In wenigen Jahren werden die Beiträge - weniger Zahler, mehr Leistungsempfänger - wieder steigen. Und bevor das Beitragspolster zu üppig wird, findet die Politik immer neue Gründe, in die Rentenkasse zu greifen.  Die Botschaft an alle muss daher lauten: Ohne private Vorsorge können junge Menschen später von der gesetzlichen Rente nicht leben. Deshalb ist es wichtig, dass mehr Netto vom Brutto bleibt. Niedriglohnempfänger können davon nur träumen.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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