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Rheinische Post: Sauer auf Süßes

Archivmeldung vom 14.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn deutschen Politikern nichts mehr einfällt, rufen sie nach Steuererhöhungen. Neuester Vorschlag: die Schoko-Steuer. Wer Süßes nascht, kriegt Saures vom Staat. Und weil - wie verlautet - vor allem Kinder aus sozial schwachen Familien zu dick sind, lässt sich der Schoko-Konsum am einfachsten über den Preis regeln.

Chips und Schokoriegel so teuer machen, dass sie für Hartz IV-Empfänger zum unerschwinglichen Luxusgut werden.
Wie? Ganz einfach: Die für Lebensmittel auf sieben Prozent reduzierte Mehrwertsteuer soll bei Süßigkeiten auf 19 Prozent angehoben werden. Ein nächster Schritt wird das Werbeverbot sein. Überhaupt: Schon ist absehbar, dass wir nur noch essen dürfen, was ernährungsphysiologisch gut für uns ist.
Zugegeben: Zu viel Fett und Zucker schaden der Gesundheit. Und: Mehr Bewegung tut gut. Gerade Kindern. Rauchen macht krank und zu viel Alkohol auch. Da ist Aufklärung der richtige Weg. Nicht aber eine Regelungswut, die offensichtlich alle Bereiche des täglichen Lebens erfasst. Raucher, Autofahrer und Dicke haben das schon erfahren. Wer weiß, welche Gruppe als nächste dran ist! Der Hang der Politik zur Volkserziehung ersetzt mehr und mehr Eigenverantwortung und Selbstbestimmungsrecht.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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