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Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Entscheidung der OPEC zur Ölfördermenge

Archivmeldung vom 20.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist nichts anderes als das Recht des Stärkeren. Geht man von den Förderkosten aus, dürfte ein Fass maximal 60 Dollar kosten. Doch Erdöl ist der Schmierstoff der Weltwirtschaft. Und er wird immer knapper. Deshalb wollen die OPEC-Staaten auch nichts verschenken: 100 Dollar sollen drin sein für 159 Liter - mindestens.

Was aus Sicht von Saudis und Co. verständlich ist, erscheint angesichts der Finanzkrise aber als fatal. Hohe Ölpreise bremsen die Konjunktur zusätzlich und sorgen für noch weniger Nachfrage. Es wäre besser gewesen, die OPEC hätte mit der Entscheidung, die Fördermengen zu drosseln, gewartet. Doch gesiegt hat ein kurzfristiges Profit-Denken, das den Verbraucher hart trifft.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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