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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kindergeld

Archivmeldung vom 19.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Haben Sie in jüngster Zeit ein Paar Kinderschuhe gekauft? Butter und Käse fürs Schulbrot? Oder ausgerechnet, um wie viel sich das Heizen im Kinderzimmer verteuert hat? Wenn Sie mit Ja antworten, dann brauchen Sie im Gegensatz zur Bundesregierung keinen Existenzminimumsbericht. Ein Blick ins Portemonnaie reicht aus: Kinder kosten immer mehr Geld.

Längst sind es nicht mehr nur die Armen und die Ärmsten, denen die Lebenshaltungskosten über den Kopf wachsen. Auch so manche Normalverdiener-Familie muss jeden Cent zweimal umdrehen. Ein paar Euro mehr Kindergeld wären da höchst willkommen. Doch - ätsch! - vorerst gehen die Familien leer aus. Frühestens im Jahr 2010 soll es den doch schon halbwegs versprochenen Zuschlag geben. Dann werden seit der letzten Kindergelderhöhung im Jahr 2002 acht Jahre und eine happige Mehrwertsteuererhöhung vergangen sein.
Ein »Unding« nennt FDP-Generalsekretär Dirk Niebel die Tatsache, dass SPD und Union eine Kindergelderhöhung verweigern, zugleich aber in ebenso großer Einmut wie Eile die Diäten der Bundestagsabgeordneten um mehr als 600 Euro erhöht haben. Ein »Unding«? Mir fallen dazu noch ganz andere Vokabeln ein.

Quelle: Pressemitteilung Westfalen-Blatt

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