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Westfalen-Blatt: zu Joachim Löw

Archivmeldung vom 16.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Sehr vorsichtiges, gewundenes Verhalten, Taktieren in einer heiklen Situation: Mit diesen Worten definiert der Duden den Begriff »Eiertanz«. Einen solchen habe er unbedingt vermeiden wollen im Umgang mit seinen Weltmeistern Müller, Hummels, Boateng, betonte Joachim Löw am Freitag. Kann man so sehen, muss man nicht.

Immerhin hat der Bundestrainer ein Dreivierteljahr gebraucht, um nach der desaströsen WM zum Radikalschnitt anzusetzen. Endlich, sagen die einen. Unglaublich, sagen die anderen. Die Ergebnisse werden Aufschluss darüber geben, ob Löw richtig lag oder falsch. Wohlgemerkt die EM-Ergebnisse. Die Qualifikation wird er mit seinem Team schon überstehen. Nordirland, Estland, Weißrussland - so mies kann es gar nicht laufen, um hinter Holland nicht wenigstens Zweiter zu werden. Sicher ein Grund, der Löw die Entscheidung des Verzichts auf sein Weltmeister-Trio (und damit das Taktieren in einer heiklen Situation) erleichtert hat.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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