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Frankfurter Rundschau: Eingeknickt

Archivmeldung vom 27.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Politik und Bundesnetzagentur sind eingeknickt vor den Interessen der Branchen-Riesen. Sie haben nicht einmal versucht, Wege zu finden, um auch den ländlichen Raum mit Internet auszustatten, das 5G-Anforderungen entspricht. Die Auktionskriterien wären die Chance gewesen, den großen Anbietern Daumenschrauben anzulegen. Wenn es bei der Auktion nicht in erster Linie auf die Einnahmen ankommen soll, hätte man auf mehr Gegenleistung für die Frequenzen bestehen müssen. Schneller als sich viele vorstellen können, wird der Zeitpunkt erreicht sein, an dem es ohne 5G auch im letzten Winkel der Republik nicht mehr gehen wird.

Jedenfalls, wenn der Durchbruch bei autonomem Fahren, smarter Landwirtschaft oder Telemedizin gelingen soll. Aber statt sich für 5G an jeder Milchkanne einzusetzen, akzeptieren Teile der Bundesregierung die digitale Spaltung der Republik.

Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)

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