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Allgemeine Zeitung Mainz: zu Bahn

Archivmeldung vom 14.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Fast ein Jahr zieht sich der Tarifstreit bei der Bahn nun schon hin. Jetzt ist endlich ein Ende absehbar. Beim Thema Geld sind sich Konzern und Lokführergewerkschaft GDL so weit einig geworden, dass die Streikgefahr wohl endgültig gebannt und die freie Fahrt auf den Schienen wieder gesichert ist.

Die Bewertung der jetzt erzielten Kompromisse fällt indes zwiespältig aus. Von der Forderung nach 31 Prozent mehr Lohn für die Zugführer ist das Ergebnis meilenweit entfernt. Beide Seiten rechnen schon großzügig, damit unter dem Strich wenigstens ein zweistelliger Abschluss steht. Alles andere könnte der Gewerkschaftsbasis nach monatelangem zähen Ringen und hoher Kampfbereitschaft wohl auch kaum vermittelt werden. Ähnlich gute Ergebnisse haben die anderen Bahngewerkschaften jedoch auch ohne Streik und endlose Konflikte zustande gebracht. Nur lesen sich die Zahlen dort weniger spektakulär. Andererseits haben die komplizierte Gemengelage und das gegenseitige Drohpotenzial der Gewerkschaften den Abschluss für die Bahn sicher deutlich verteuert. So gesehen hat sich die Beharrlichkeit der GDL für alle Bahner gelohnt. Bis zum Monatsende soll der eigenständige Tarifvertrag für die Lokführer im Detail unter Dach und Fach sein. Bis dahin muss noch mit einigen Unbekannten gerechnet werden. Ein Punkt ist die künftige Freiheit, die der Tarifvertrag dem Fahrpersonal einräumt. Während die GDL völlig losgelöst von den anderen Gewerkschaften Lohnforderungen stellen will, beharren die anderen weiterhin auf Abstimmungsprozessen. Das Hauptziel des Arbeitskampfes haben die Lokführer folglich noch nicht erreicht, auch wenn GDL-Chef Manfred Schell dies jetzt anders darstellt.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz

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