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Rheinische Post: Kommentar: Teurer Gesundheitsfonds

Archivmeldung vom 30.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Rezession in Deutschland tut vielen Unternehmen und Bürgern weh. Manche nutzen sie aber auch als Chance, ihr eigenes Süppchen auf dem Feuer der Krise zu kochen.

Autobauer, Landesbanken  obwohl hier viele Probleme hausgemacht sind, wollen sie Geld vom Staat im Namen der Krise. Nun auch Ulla Schmidt. Die Gesundheitsministerin fordert einen höheren Steuerzuschuss zur Krankenversicherung, um im Gegenzug die Beiträge für krisengeplagte Arbeitgeber und Arbeitnehmer senken zu können. Gut gebrüllt, Löwe. Schließlich war es Ulla Schmidt selbst, die den Gesundheitsfonds zum 1. Januar installiert hat, der einen dramatischen Anstieg des Beitrags auf 15,5 Prozent mit sich bringt. Ursachen sind zwar steigende Klinikkosten und Arzt-Honorare, aber eben auch das Bürokratie-Monster Gesundheitsfonds. Und schon jetzt weiß die Gesundheitsministerin, dass viele Kassen mit 15,5 Prozent nicht auskommen werden. In überraschender Offenheit signalisierte sie gestern, dass dieser Beitrag nicht lange zu halten sein wird. Sinnvoller, als nach neuen Finanzspritzen zu rufen, wäre es, die kranke Gesundheitsreform ganz zu stoppen. Und sei es unter dem Vorwand der Krise.

Quelle: Rheinische Post

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