Mitteldeutsche Zeitung: zu Gefahren für Handschrift
Archivmeldung vom 02.04.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZu den Gefahren zählt eine nachlassende Konzentrationsfähigkeit, die - man kann es überall sehen, auch an sich selbst - nicht auf Kinder beschränkt ist. So findet man in Restaurants immer mehr Paare, die auf ihren Geräten spielen, statt sich ihrem Gegenüber zu widmen. Sie können nicht anders. Und Handys sind im Straßenverkehr längst ähnlich riskant wie Alkohol.
Da wir uns die Welt durch Sprache erschließen und unser Verhältnis zur Sprache im Online-Zeitalter flüchtig wird, droht das kognitive Vermögen zu leiden: das Begreifen und Erinnern. Wer die Welt künftig nicht bloß bedienen, sondern weiterhin auch ein bisschen verstehen will, der muss sich Kernkompetenzen erhalten. Das Schreiben gehört dazu.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)