Rheinische Post: Problem Ruhrgebiet
Archivmeldung vom 16.09.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNordrhein-Westfalen muss sich nicht verstecken. Mit Düsseldorf, Neuss, Münster, Köln und Bonn hat das Land exzellente Standorte, die im internationalen Wettbewerb voll mithalten können.
Globale
Unternehmen wie 3M oder Microsoft gehen gerne in solche modernen
Metropolen und Aufsteigerstädte, weil sie neben Wirtschaftskraft auch
Großstadtflair und Kultur bieten.
Das Problem in Nordrhein-Westfalen ist und bleibt das Ruhrgebiet. Die
Abwanderung der Bevölkerung, der Rückgang der traditionellen
Industrien und die hohe Arbeitslosigkeit machen es den
Wirtschaftsförderern schwer, Investoren zu finden. Ein Teufelskreis.
Denn wenn niemand kommt, fehlt auch das Geld, um die
Rahmenbedingungen attraktiver zu machen.
Doch auch hier ist die Lage nicht hoffnungslos. Städte wie Dortmund
beweisen es. Die einstige Stahl- und Kohlestadt schuf in nur vier
Jahren mehr als 10.000 Arbeitsplätze und gehört damit zu den
erfolgreichsten in Nordrhein-Westfalen. In Essen, Europas künftiger
Kulturhauptstadt, ist immerhin das Wirtschaftswachstum
überdurchschnittlich. Außerdem hat die Stadt mit RWE, ThyssenKrupp
und RAG bald drei Dax-Unternehmen. Es geht also.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post