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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Regierungskoalition in Thüringen

Archivmeldung vom 31.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Fiasko blieb aus, der Start ist dennoch verpatzt: Für Christine Lieberknecht und damit für das schwarz-rote Regierungsbündnis hätte es schlechter kaum laufen können.

Schließlich muss die neue Thüringer Regierungschefin künftig mit unsicheren Mehrheitsverhältnisse leben - oder diese zumindest fürchten. Denn eines muss klar sein: Die Stimmen, die ihr in den ersten beiden Wahlgängen gefehlt haben, waren auch Stimmen derjenigen, die mit dem schwarz-roten Bündnis nicht einverstanden sind. Die Wogen in der Thüringer SPD sind immer noch nicht geglättet, seit Parteichef Christoph Matschie sein Nein zu einem Linksbündnis durchdrückte. Auch die CDU ist unzufrieden. Ihr ist der Koalitionsvertrag zu sozialdemokratisch. Und in der Fraktion sitzen noch genügend Anhänger von Lieberknechts Amtsvorgänger Dieter Althaus, um ihr das Leben auch künftig schwer zu machen.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

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