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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Basketball-Bundesliga

Archivmeldung vom 27.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

"Wir wollen Meister werden!" Diesen Anspruch von Uli Hoeneß ist aus der Fußball-Bundesliga hinlänglich bekannt. Jetzt also will sein FC Bayern München auch die deutsche Pole-Position im Basketball übernehmen - und hat beste Chancen, den Meistertitel von 2014 zu wiederholen. Denn:

Der große Rivale Bamberg hatte einen personellen Umbruch. Ulm ist stets für Überraschungen gut, aber aufgrund der zu geringen Tiefe der Kaders fehlt die Konstanz. Dagegen hat der FC Bayern personell alle Wünsche erfüllt, wie Präsident Hoeneß betont, womit sich der Vergleich zum Fußball aufdrängt: Am grünen Rasen, so sagt man, schießt Geld zwar auch keine Tore, dennoch setzt sich über die Saison die Klasse der Personals durch. Auch im Basketball wirft Geld keine Körbe, doch die finanziellen Möglichkeiten eines FC Bayern hat kaum ein anderer Bundesligist.

Und noch eine Parallele zum Fußball, wo seit Jahren München und Dortmund den Ton angeben: Auch wenn im Basketball Serienmeister wie Bayern Leverkusen (1990 - 1996) oder Alba Berlin (1997 - 2003) keine Seltenheit sind, muss die Bundesliga aufpassen, dass keine Langeweile einkehrt. Vereine wie die bayerischen Rivalen Würzburg und Bayreuth, die mit ihrer Akademie oder ihren "Young Heroes" hervorragende Arbeit leisten, dürfen nicht zu Punktelieferanten degradiert werden. So hoffen die Fans, dass Raoul Korner (Bayreuth) Recht behält, wenn er sagt: "Nach dem Papier müsste das Finale Bamberg gegen Bayern heißen. Zum Glück wird aber nicht auf dem Papier Basketball gespielt."

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots) von Andreas Allacher

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